Nachhaltigkeit ist...
       ...für uns normal

 

Wir. Bauen. Ausgezeichnet. Nachhaltig. Unser aktuelles Image
 
Ein nachhaltiges Haus für Kinder. Die kath. Kindertagesstätte St. Georg erhielt 2014 einen
„Umweltpreis für Nachhaltiges Bauen“ für die „herausragende Erfüllung von Nachhaltigkeitskriterien“.
 
 
2020 einer der ersten 100 Unterzeichner bei der Initiative „Phase Nachhaltigkeit“
einer gemeinsamen Initiative der DGNB und der Bundesarchitektenkammer
 
seit 2015 Mitglied bei der DGNB
seit 2015 Anwender im Programmsystem „NBBW“ des Umweltministeriums Baden-Württemberg
seit 2016 ausgebildeter DGNB-Consultant: Stefan Schwarz, Partner in element-5 GbR
 



Nachhaltigkeit ist…?
      - zum Begriff der Nachhaltigkeit:

 

Kernthemen der Nachhaltigkeit sind:

  • wirtschaftliche Effizienz,
  • langfristiger Werterhalt,
  • niedrige Betriebs- und Unterhaltskosten,
  • Gesundheits- und Umweltverträglichkeit,
  • Sparsamkeit an Ressourcen
  • Nutzerfreundlichkeit.
Bezüglich der Nachhaltigkeitskriterien orientieren wir uns an:

  • Nachhaltiges Bauen in Baden-Württemberg (NBBW) - Nachhaltigkeitskriterien im staatlich geförderten kommunalen Hochbau in Baden-Württemberg
  • DGNB-System der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen

  1. Umweltwirkungen im Lebenszyklus – Ökobilanzierung ...

 

Ziel: Minimierung der negativen Umweltwirkungen, die durch Gebäude während des gesamten Lebenszyklus verursacht werden.
 
Im Rahmen einer ökologischen Lebenszyklusanalyse werden die Umweltwirkungen abgeschätzt, die durch die Herstellung, die Nutzung und die Verwertung am Nutzungsende eines Gebäudes entstehen. Dabei werden alle Stoff- und Energieströme berücksichtigt, die in das System „Gebäude“ eintreten oder dieses verlassen.
 
Beispiele:

  • tragende Bauteile (Wänden, Decken und Dachkonstruktion) und die meisten Dämmstoffe aus Holz und Holzwerkstoffen.
  • Verarbeitung von rund 220 Tonnen Holz in Wand und Decken bei einem Kindergartenneubau (der Atmosphäre dadurch rund 400 Tonnen CO² entziehen)
  • Extensiv begrüntes Dach mit Retentionswirkung bei Niederschlägen reduziert den Entwässerungsanfall
  • Verwendung von erdölbasierten Dämmstoffen auf erdberührte und feuchteempfindliche Bereiche beschränkt
  2. Ressourcenschonung im Hinblick auf nicht erneuerbare Energie ...

 

Ziel: Der Einsatz von nicht erneuerbaren energetischen Ressourcen soll reduziert werden.
 
Die Verringerung des Energiebedarfs wird zu einer wichtigen „Energiequelle“ der Zukunft. Nicht benötigte Energie muss erst gar nicht erzeugt werden, die Ressourcen werden geschont.
 
Beispiele:

  • Dämmstandard 50% besser als Anforderung der EnEV
  • Primärenergiebedarf 66% unter den Anforderungen der EnEV
  • Luftdichtheit 80% besser als Anforderung der EnEV
  • Heiztechnik mit erneuerbarem Energieträger (Pelletsheizung)
  • Lüftungssystem mit Primärenergiebedarf unter dem einer Lüftungsanlage mit 80% Wärmerückgewinnung
  3. Nachhaltige Ressourcenverwendung bei Holz- und Betonbauteilen...

 

Ziel: Förderung der Verwendung von Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und Ausschöpfung des baulichen Holzschutzes bei Holzbauteilen, sowie Förderung des Einsatzes von ressourcenschonendem Beton (RC-Beton) bei Betonbauteilen. Der Einsatz von chemischen Holzschutzmitteln soll vermieden werden.
 
Beispiele:

  • Massivholzbauteile aus PEFC-zertifizierter Forstwirtschaft
  • Sämtliche Dämmstoffe der Außen- und Innenwände aus Holzfaserdämmplatten mit „natureplus“- und PEFC-Zertifikat
  • Keine Verwendung chemischer Holzschutzmittel
  • Bodenaustausch unter Bodenplatte mit Recycling-Frostschutzmaterial
  4. Gesundheits- und umweltverträgliche Baustoffe ...

 

Ziel: Vermeidung von Baustoffen, die eine potentielle Gefährdung für die Gesundheit des Menschen oder für Boden, Luft, Wasser darstellen.
 
Beispiele:

  • Formaldehydfreie Verleimung der Massivholzbauteile
  • Oberflächenbehandlung der Massivholzwände mit Ölwachsemulsion ohne biozide Wirkstoffe oder Konservierungsmittel, zertifiziert nach EN 71.3 (geeignet für Kinderspielzeug)
  • Böden aus natürlichen Materialien: Feinsteinzeug und Linoleum (brandtoxikologisch unbedenklich, schwermetallfrei, entspricht den Anforderungen des Naturplus e.V.), Dispersionsklebstoff mit Gütesiegel Blauer Engel, sehr emissionsarm (EmiCode EC 1 plus)
  • Silikatanstrich der mineralischen Oberflächen mit natureplus-Zertifikat (Lösemittel- und weichmacherfrei)
  • Akustikdecken zertifiziert u.a. nach dänischem Produktgütesiegel für Innenraumklima
  5. Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus...

 

Ziel: Minimierung der im Lebenszyklus von Gebäuden anfallenden Kosten (neben den Herstellungskosten eines Gebäudes auch die Folgekosten: Betrieb, Instandhaltung und Erneuerung sowie Rückbau) für einen definierten Nutzerbedarf.
 
Beispiele:

  • Geringe Betriebskosten durch geringen Heizenergiebedarf und optimierten Reinigungsaufwand (reinigungsfreundliche Materialien und Detaillierung)
  • Materialwahl mit langen Renovierungsintervallen (langlebige und beschädigungsunempfindliche Oberflächenmaterialien )
  • natürliche Vergrauung der Holzfassade konzeptionell berücksichtigen – keine Renovierungsanstriche der Fassade erforderlich
  • Die wesentlichen Bauteile sind sortenrein rückbaubar und mittels Recycling, Wiederverwendung oder Kompostierung den natürlichen Kreisläufen wieder zuführbar. Keine Verwendung von Verbundbaustoffen.
  6. Thermische und akustische Behaglichkeit in Innenräumen ...

 

Ziel: Die thermische und akustische Behaglichkeit in Innenräumen von Gebäuden soll sichergestellt werden, damit die Nutzer sich wohlfühlen und leistungsfähig sind.
 
Beispiele:

  • Behagliche Oberflächentemperaturen durch hohen Dämmstandard der Außenbauteile und Dreifachverglasung
  • Beheizung der Aufenthaltsräume durch niedertemperierte Fußbodenheizung
  • Hohe Bauteilmassen sorgen für gleichmäßiges Raumklima, hoher Holzanteil der Bauteile sorgt für optimale Feuchtepufferung
  • Für den sommerlichen Wärmeschutz wird mittels 3D-Simulation präzise der Verschattungsbedarf ermittelt und ein außenliegender Sonnenschutz mit Raffstoreanlagen angeordnet
  • Akustikdecken in allen Aufenthaltsräumen und Verkehrszonen
  7. Qualität der Innenraumluft ...

 

Ziel: Zur Schaffung eines behaglichen Raumklimas soll eine definierte Innenraumluftqualität sichergestellt werden.
 
Beispiele:

  • Schadstoffarme Innenluft durch Verwendung zertifizierter gesundheits- und umweltverträglicher Baustoffe
  • Kontrollierte Be- und Entlüftung mittels bedarfgesteuerter (feuchte- und präsenzabhängiger) Zu- und Abluftöffnungen sorgen für hygienischen Luftwechsel.
  • Lüftungssystem ohne hygienisch problematische und wartungsintensive Zuluftkanäle mit Primärenergiebedarf unter dem einer Lüftungsanlage mit 80% Wärmerückgewinnung (Studie des Fraunhofer Instituts für Bauphysik)
  8. Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit ...

 

Ziel: Reduzieren des Reinigungs- und Instandhaltungsaufwandes durch eine gezielte Gebäudegestaltung und Materialwahl sowie durch Berücksichtigung der Zugänglichkeit von wartungsrelevanten Bauteilen in der Planung.
Beispiele:

  • Robuste, langlebige und beschädigungsunempfindliche Oberflächenmaterialien (Sichtholzoberflächen, Einbauten und Türen mit HPL-Beschichtung, Stahlzargen) reduzieren Instandhaltungsaufwand
  • Reinigungsfreundlichkeit in Materialwahl und Detailierung
  • Revisionierbarkeit der wichtigsten Installationsstränge durch Bündelung und demontierbare Verkleidungen
  9. Qualität der Projektvorbereitung ...

 

Ziel: Das Projekt soll durch eine intensive Vorbereitung unter Einbeziehung der späteren Nutzer von Beginn an eine klare Zielorientierung und eine hohe Qualität erhalten. Die Bedarfsplanung nach DIN 18205 ist beispielsweise ein Prozess, in dem die Bedürfnisse, Ziele, Mittel und Rahmenbedingungen des Bauherrn und der Nutzer erfasst und analysiert werden.
 
Beispiele:

  • Einbeziehen der Fachberatung (z.B. Caritas) in frühen Planungsstufen
  • Einbeziehen der Erfahrungen der Nutzer in die Planung einbeziehen, insbesondere zu Themen Reinigung, Unterhalt/Pflege, Essenskonzepte, Müllentsorgung, Materialwahl
  10. Qualität der Bauausführung ...

 

Ziel: Für ausgewählte Kriterien soll die Umsetzungsqualität der geplanten Maßnahmen im Gebäude überprüft werden. Messverfahren zur Qualitätskontrolle tragen in entscheidender Weise dazu bei, die in der Planung angestrebten Zielwerte zu kontrollieren, zu erreichen und zu dokumentieren.
 
Beispiele:

  • Laufende Kontrollen bezüglich der verwendeten Baustoffe während der Bauausführung
  • Blower-Door-Test mit n50= 0,28 / h liegt 80% unter dem Anforderungswert der gültigen EnEV (Sollwert < 1,5 / h)